Warum Zeitfenster-Management alleine nicht ausreicht
01. Mai 2020
Eine Zeitfenstermanagement-Software einzuführen ist oftmals der erste Schritt, um die Betriebsabläufe auf einem Frachthof zu optimieren. Wir zeigen, warum Sie noch einen Schritt weitergehen müssen, damit Sie die Verladekapazität auf Ihrem Hof noch wirklich ausschöpfen können.
Zeitfenster vorab verplanen – Lastspitzen und Wartezeiten vermeiden
Mit einer Zeitfenstermanagement-Software planen viele Hofdisponenten den Tag und damit die Ressourcen auf den Frachthof. Die Spediteure melden sich selbständig vorab online an und bekommen Zeitfenster angeboten, in denen genug Ressourcen für eine schnellstmögliche Abfertigung bereitstehen.

Das sorgt für Transparenz auf beiden Seiten: Die Verlader wissen, wann welche LKW mit welcher Ladung eintreffen und können ihre Ressourcen entsprechend abstimmen. Sie können ausreichend geeignetes Personal und passende Verladefahrzeuge zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitstellen. So lasten sie Ihre Verlade- und Personalressourcen gleichmäßig aus und vermeiden Lastspitzen.
Die Speditionen hingegen können sich wiederum darauf verlassen, dass die LKW schnell abgefertigt werden, und so ihre Routen besser planen.
Planung versus Realität: Zeitfenster-Management geht nicht weit genug
Die Praxis sieht aber wie so oft leider etwas anders aus: Es gibt einfach zu viele Einflussgrößen in der Logistik, sei es der Stau, die ungeplante Wartezeit beim vorherigen Verlader, technische Probleme und noch viele mehr. Diese machen es schier unmöglich einen per Zeitfenster-Management ideal geplanten Tag auch genauso umzusetzen.
Zeitfenster-Management als Stressfaktor
Den Arbeitstag nur per Zeitfenster-Management zu strukturieren schützt den Frachthof also nicht vor der logistischen Kettenreaktion, die alle Pläne über den Haufen wirft.
Auch auf die Speditionen und die Fahrer wird hier Druck aufgebaut, den sie oftmals gar nicht selbst auflösen können, weil es schlicht nicht in Ihrer Macht steht. Entweder können sie aufgrund des Verkehrs oder einer Zollkontrolle nicht pünktlich sein. Oder sie müssen trotz pünktlicher Ankunft an der Verladerampe warten, weil es dort vorher zu Verzögerungen kam. In Zeiten von Fahrermangel halten wir das für ein ganz falsches Signal.
Die Lösung: Zeitfenster-Management UND Yard-Management
Zeitfenster-Management ist wirklich ein hervorragendes Mittel, um Peaks zu vermeiden, doch am Ende ist noch Luft nach oben in Sachen Effizienz. Damit Verspätungen, die zu Planverschiebungen und noch mehr Verspätungen führen, nicht in langen Durchlaufzeiten enden, benötigen Sie flexible und transparente Prozesse. Sie benötigen einen Überblick über das aktuelle Geschehen auf dem Hof – und müssen anhand dieser Informationen zeitnah Ressourcen umverteilen oder Transporte neu priorisieren können.
Das schaffen Sie, indem Sie Zeitfenster-Management- und Yard-Management-Software vernetzen. Mit dieser Kombination können Sie vorausschauend planen und trotzdem flexibel reagieren. Und die Effizienz und Verladekapazität auf Ihrem Frachthof deutlich steigern.
Wir bieten Ihnen Zeitfenstermanagement und Yard Management aus einer Hand: Für unsere Software TMC (Traffic Management & Control) haben wir ein Addon für Zeitfenstermanagement entwickelt, so dass alle Prozesse nahtlos ineinander verzahnt sind.
Gerne finden wir für Sie genau die richtige Lösung für Ihre individuellen Logistikprozesse. Sprechen Sie uns einfach an!